Die digitale Transformation ist in weiten Teilen keine Zukunftsvision mehr, sondern bereits Bestandteil vieler Lebensbereiche. Der Bundeshauptausschuss hat im November 2020 unter anderem auf dieser Grundlage beschlossen, eine umfassende Digitalisierungsstrategie für die verbandliche Arbeit im Kolpingwerk Deutschland zu erarbeiten. Ziel ist es, beim Thema Digitalisierung gemeinsame Standards innerhalb des Kolpingwerkes auf allen Ebenen zu definieren und zu setzen. Für die verbandlichen Ebenen sowie die Einrichtungen und Unternehmen soll bundesweit – da wo es möglich ist – eine einheitliche digitale Infrastruktur geschaffen werden.
Der Bundesverband ist aufgefordert, seine subsidiäre Führungsrolle wahrzunehmen, und die Diözesanverbände haben im Rahmen einer Selbstverpflichtung zugesagt, sich auf diesen gemeinsamen Weg einzulassen. „Aus unserer Sicht – der Sicht des Bundesverbandes – war es sinnvoll, den damals gestellten Antrag auf alle verbandlichen Gliederungen auszudehnen“, sagt der stellvertretende Bundesvorsitzende Manuel Hörmeyer. Als erster Schritt war es daher zwingend erforderlich, den Stand der Digitalisierung innerhalb des Verbandes zu verstehen. Daraus ist die Idee einer Umfrage entstanden, die dann im Frühjahr 2021 mit Unterstützung der Dienstleistungs GmbH online durchgeführt wurde.
An der Umfrage haben sich bis Ende April Kolpingsfamilien, Bezirksverbände, Diözesanverbände, Bildungswerke, Hotels, Familienferienstätten, Einrichtungen des Jugendwohnens und sonstige Kolping-Unternehmen beteiligt. Mit ihren Antworten haben sie über den aktuellen Stand der Digitalisierung, sowie der Wünsche und Bedarfe in ihren Bereichen informiert.
Diese Umfrage wurde von über 500 Teilnehmenden der unterschiedlichen Gliederungen des Verbandes beantwortet. Rund 400 Kolpingsfamilien haben daran teilgenommen.