„Man muss das Rad nicht neu erfinden“, lautet ein bekannter Spruch, wenn es darum geht, etwas anders zu machen, und noch nicht klar ist, wie. In dieser Situation sind viele Kolpingsfamilien, Diözesan- und Landesverbände. Denn die Pandemie hat dazu geführt, dass viel Engagement erlahmt und manche Tradition abgerissen ist. Das Leben vor Ort und in der Region wiederzubeleben, ist nicht ganz einfach. Und da ist es hilfreich, wenn man sich Anregungen holen kann und vielleicht auch mal nachfragen kann: Wie habt ihr das gemacht?
Aus diesem Grunde haben wir in der Kolpingwerkstatt eine neue Rubrik eingerichtet, in der wir neue Ideen für Aktionen und Veranstaltungen, Neuaufbrüche und Erfolgsmeldungen sammeln wollen. Wir haben sie Best Practice genannt, ein Begriff, der verwendet wird, um bewährte, optimale bzw. vorbildliche Methoden, Praktiken oder Vorgehensweisen zu kennzeichnen. Und davon gibt es viel. Ein Blick in den Verband zeigt zahlreiche Beispiele und Belege dafür, dass Kolping funktioniert und dass es möglich ist, ein für Jung und Alt ansprechendes und inspirierendes Verbandsleben zu gestalten. Bei aller Verschiedenheit der Bedingungen vor Ort: Warum sollen sich andere Kolpingsfamilien und Diözesanverbände nicht daran orientieren und im Interesse der gemeinsamen Sache davon profitieren?
Die ersten Beispiele stammen noch aus Idee und Tat, der früheren Zeitschrift für Leitungskräfte und Engagierte, die gewissermaßen der Vorläufer der Kolpingwerkstatt war. Auch im Kolpingmagazin stellen wir immer wieder solche Best Practices vor; in der Ausgabe 2/2023 etwa das Beispiel der Kolpingsfamilie Bobingen. Wir werden diese Rubrik Stück für Stück ausbauen. So soll eine Sammlung inspirierender Vorbilder entstehen – eine Anregung für jedes Kolpingmitglied, das sich engagieren und dazu etwas Neues ausprobieren will.
Und wenn Ihr der Meinung seid, dass Euch eine überzeugende Idee gekommen ist oder dass Euch eine Aktion besonders gut gelungen ist, dann schickt uns eine kurze Mail mit einem erläuternden Text, Anschauungsmaterial und Fotos an redaktion(at)kolping.de. Wir greifen Eure Anregungen gerne auf.
Foto: Viktor Schwenk
