Fusionen kennt die Weltgeschichte viele. Sie schmerzen etwas, sind manchmal mit Einbußen verbunden, häufig aber notwendig, um zukunftsorientiert weiter zu leben und gemeinsam neue Wege zu gehen. Nicht nur Banken oder Sportmannschaften können davon sprechen, auch bei Kolping sind Fusionen immer wieder ein Thema. Zu wenige Mitglieder oder personelle Probleme bei der Besetzung des Vorstandes sind dabei klassische Gründe, die Kolpingsfamilien in den letzten Jahren immer wieder dazu gebracht haben, sich zusammenzuschließen. Bundesweit gab es seit 2010 bei Kolping auf Ortsebene insgesamt 24 Fusionen.
Zwei, die aus eigenen Erfahrungen davon berichten können, sind Josef Pieper und Wolfgang Heppelmann. Pieper ist seit 2017 erster Vorsitzender der Kolpingsfamilie Warstein-Hirschberg im Diözeanverband Paderborn, Heppelmann sein Stellvertreter. Dass die beiden Kolpingmitglieder irgendwann in einem gemeinsamen Vorstand sitzen, hätten sie vor einigen Jahren noch nicht gedacht.