Knapp 60 Mitglieder zählte die Kolpingsfamilie Süchteln im Kolpingwerk Diözesanverband (DV) Aachen im Frühjahr 2017. Auf den ersten Blick eigentlich kein Grund zur Auflösung einer Kolpingsfamilie sollte man meinen. Doch zu dieser Zeit hakte es an mehreren Stellen: Zum einen fand sich kein Nachfolger für das damals letzte verbliebene Vorstandsmitglied, Martin Thees. Zudem waren alle Mitglieder der Kolpingsfamilie zwischen 75 und 90 Jahren alt. Nachwuchs aus jüngeren Generationen war zu dieser Zeit nicht in Sicht.
Aus diesen Gründen hatte die Mehrheit der Kolpingsfamilie Viersen-Süchteln im Frühjahr 2017 das Vorhaben, sich aufzulösen. Im DV Aachen klingelten bei der Diözesanvorsitzenden Maria Taube, die in der Kolpingsfamilie Vorst beheimatet ist, die Alarmglocken: „Ich kann doch nicht von heute auf morgen einfach auf 60 Mitglieder des Diözesanverbandes verzichten“, stellte die seinerzeit 69-Jährige fest. Mit dieser Nachricht formte sich bei ihr ein Tatendrang und das Vorhaben, um die Kolpingsfamilie zu kämpfen und sie nicht ohne Weiteres aufzugeben.